Die Bremse in uns hemmt Erfolg und Karriere


Der innere und der äußere Widerstand


Vieles wollen wir gestalten, entwickeln, aufbauen, verändern, verbessern. Das Problem der meisten unserer Vorhaben ist es aber, den Anfang zu finden. Der erste Schritt ist, wie bekannt, der schwerste. 

Diese Problematik umfasst bereits das Thema der Website. Von dem, was wir uns vornehmen, verwirklichen wir meist nur einen kleinen Teil, der Rest versiegt unter widrigen Umständen. Es fehlt das notwendige Geld, die notwendige Zeit, der notwendige Wille Dinge anzugehen, oder missgünstige Mitmenschen stellen sich einzelnen Vorhaben entgegen. So lässt sich die Liste der Widrigkeiten und ungünstigen Umstände fast ins Unendliche fortsetzen. 

Einen Punkt allerdings übersehen wir gerne, oder wir wollen ihn nicht wahrhaben, da er eine unserer ganz persönlichen menschlichen Schwächen betrifft: Das ist unsere Trägheit, unsere ganz natürliche Neigung, den Beginn eines Vorhabens zu verzögern, hinauszuschieben oder ganz aufzugeben. 

Ein Beispiel: Bei dem Vorhaben ein Buch zu schreiben, können dem angehenden Autor noch so viele Ideen und Vorstellungen durch den Kopf gehen, trotzdem kann es für ihn äußerst schwer sein die erste Zeile zu schreiben. Sobald aber diese erste Zeile auf Papier oder im PC steht, schreiben sich die Folgezeilen fast von selbst. Ein Gedanke nach dem anderen entwickelt sich und fügt sich nach und nach zu einem Ganzen.

Allgemein lässt sich sagen, hier spielt die Angst vor dem Neuen, vor der Veränderung, vor dem Unbekannten eine Rolle. Ein natürlicher Schutzmechanismus, den uns die Natur im Laufe unserer biologischen Entwicklung mitgegeben hat, kann wie eine Bremse in unserem Aktivseins wirken.

Ein Vergleich mit der leicht gezogenen Handbremse eines Autos macht dies deutlich. Wir bemerken diese "leicht gezogene Bremse" (ohne Berücksichtigung der mittlerweile in fast allen PKWs eigebauten elektronischen Warnanlage) oft nicht, die Auswirkungen aber können in der Summe beträchtlich sein. Zeitverlust, Benzinverbrauch, Verschleiß, im schlimmsten Fall die Zerstörung der Bremsanlage und andere Faktoren wirken sich negativ aus. 

Auf unser Problem übertragen heißt das, Lebenszeit und Lebensqualität werden in erheblichem Umfang gemindert. Dies geschieht ohne weitere Reflexion, ohne Bedenken, ohne Gegenmaßnahme.

Um diese Problematik zu verdeutlichen, gehen wir von einer Entscheidungssituation aus: Entweder wir tätigen aufgrund eines guten Angebots einen Geschäftsabschluss (wir setzen hier ein seriöses Angebot mit geringem Risiko voraus), oder wir zögern und lassen es zunächst. Der Verstand sagt ja, aber die Bremse in uns sagt nein. In diesem Fall wäre eine schnelle Zusage angebracht, da wir voraussichtlich einen Vorteil hätten. Eine Ablehnung des Geschäfts bewahrt uns sicherlich vor einem möglichen Verlust, doch selbst auf diese Gefahr hin, unter Berücksichtigung der unzähligen Angebote im Laufe unseren Lebens, wird man wohl bei stetig positiven Entscheidungen besser fahren, als wenn man immer wieder negativ entscheidet und damit immer wieder Möglichkeiten verpasst. Das immer wiederkehrende "Nein" aus Angst vor dem Risiko bedeutet Stillstand, Bewegungslosigkeit, der Grad des Bewusstseins dieser Tatsache hat viel mit Lebensqualität und Erfolg zu tun.